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Bearded Collies
von der Teufelsbande

Seejungfrau und Seehund Charlotte zurück in Deutschland

Seejungfrau und Seehund Charlotte zurück in Deutschland

Maff-maff Onkel Baffo, waff-waff liebe Teufelsbande,

ich bin aus Frankreich zurück und immer noch Jungfrau – so viel vorab. Meine Menschen hatten nämlich echte Bedenken, dass ich genau während des Urlaubes läufig würde und es dann etwas später kleine „Schlotteks“ geben würde. Der Quattek würde mich nämlich gern heiraten – auch, weil es bei uns immer etwas Leckeres zu essen gibt. Einmal hat Frauchen uns beide allein im Haus gelassen und da sind wir schon mal probeweise durch alle Betten getobt. Das hat sie dann auch nie wieder gemacht. 

Wiedersehensfreude

Wiedersehensfreude

 Wenn wir morgens wach wurden, stand der Quattek schon vor der Tür. Und abends musste er von seinem Frauchen abgeholt werden. Wenn wir mit dem Auto wegfuhren, rannte er hinterher. Der schafft gut 40 – 50 Stundenkilometer und ist uns einmal fast bis zum nächsten Dorf gefolgt. Damit der Quattek nicht überfahren wird, wurde er dann immer erst mal zuhause abgegeben, bevor wir irgendwo hin fuhren. Nach unserer letzten Abreise hat er mich tagelang gesucht und jetzt ist er bestimmt total traurig (ich übrigens auch – auch, weil meine beiden Tobefreunde „die Halunken“ Rocco und Percy noch die Ostsee unsicher machen).

die Unzertrennlichen

die Unzertrennlichen

Mit Quattek wird es nie langweilig. Ich habe ihm Raufen und das Stöckchenspiel gezeigt. Und er hat mir beigebracht, wie man Falter fängt und Mäuse etc. aufstöbert. Geübt habe ich dann an unserem neuen kleinen Birnenbaum, bei dem die Birnen so in gut ein Meter Höhe baumeln. Das gab Ärger, aber die Birne hat Herrchen gut geschmeckt, auch wenn sie noch nicht richtig reif war.

meine Herde

meine Herde

Auf den umliegenden Feldern haben wir wilde Verfolgungsjagden gestartet und am Anfang die „12 Aposteln“, die 12 Kühe von Mr. Chapon, in eine westernfilmreif galoppierende Herde verwandelt. Hinterher hatten die sich an uns gewöhnt und guckten nur noch neugierig. (Wahrscheinlich haben die Kühe jetzt auch Langeweile).

Begegnung im Nebel

Begegnung im Nebel

Jeden Morgen kam der alte Mr. Chapon senior, um die Kühe zu zählen und zu gucken, ob es ihnen gut geht (das macht der immer – also nicht nur wegen uns). Wir haben ihn dann immer als selbst ernannte Hütehunde begleitet. Vorne weg der alte Mr. Chapon (der mit seinen 78 Jahren immer noch wie ein Schlangenmensch durch den Stacheldrahtzaun klettert), dann der Quattek und dann ich. Ganz ruhig und bedächtig – unserer wichtigen Aufgabe bewusst – haben wir drei dann die Herde kontrolliert. Die Kühe hatten mich hinterher auch alle lieb. Wenn ich auf der anderen Seite des Zaunes an einem Stöckchen nagte, kamen die alle immer an den Zaun zum Zugucken.

Hütehund mit älterem Herrn

Hütehund mit älterem Herrn

Den Äthna, meinen französischen Doppelgänger mit dem Schlaftablettentemperament, haben wir auch aufgestöbert. Der schlurfte eines Tages mit seinem Herrchen durch den Hafen von Granville. Frauchen und ich sind dann im Schweinsgalopp hinterher gerannt. Mann, da hat der sich vielleicht erschrocken, als er mich sah. Richtig wach ist der auf einmal geworden und hat erst mal flugs einen Sicherheitsabstand zwischen uns gebracht, bis er mich dann gaaaanz langsam abgeschnüffelt hat. Wir wissen jetzt, dass der Äthna gegenüber einer Kirche wohnt, aber mehr auch nicht. Es bleibt spannend.

Wellenschlotte

Wellenschlotte

Entdeckt habe ich auch das Schwimmen im Meer. Erst hatte ich Respekt vor den Wellen, aber hinterher bin ich einfach drüber gesprungen und dann im Tiefen losgepaddelt. Wenn mich meine Menschen dann im tiefen Wasser auffischten und auf den Arm nahmen, habe ich auch in der Luft mit den Vorderpfoten weitergepaddelt. Die fanden das total lustig, aber ich fand – sicher ist sicherer. Ich bin dann immer von einem zum anderen hin und her gepaddelt und jetzt nicht nur eine (See-)Jungfrau, sondern ein echter Seehund. Gar nicht genug konnte ich kriegen. Gut, meine Menschen hatten hinterher ganz schöne Striemen von meinen Anlandemanövern, aber das war denen egal.

Fliegenfischen mit Carlo

Fliegenfischen mit Carlo

Mit Carlo bin ich auch oft Fliegenfischen gegangen – wenn ich mit einem Satz im Fluss landete, waren alle Fische sofort verschwunden (vielleicht ein Grund dafür, warum Carlo nichts gefangen hat).

wo sind denn nun die Fische?

wo sind denn nun die Fische?

 Wenn wir dann wieder nach Hause kamen, hat der Quattek immer die Tagestouren an mir abgeschnüffelt. Richtig geschimpft hat der oft mit mir: „Wo warst du? Wonach riechst du? Wie kannst du mich hier allein lassen?“ Der Quattek tat uns hinterher echt Leid, weil er immer zuhause bleiben musste und wir hatten schon überlegt, ihn mal mit ans Meer zu nehmen. Aber der gibt ja immer so Gas dass er in Sekundenschnelle am Horizont verschwunden ist. Und wenn er einmal in Schwung ist, hört er auch nicht so doll. Außerdem erzählte sein Frauchen, dass er im Auto immer „seekrank“ wird und so hat der Thomas ihn an der Laufleine erst mal bei unseren Abenteuer-Walkies in der Umgebung mitgenommen.

Quattek in der Hundeschule

Quattek in der Hundeschule

Mittlerweile hört er schon viel besser. Der Quattek, der lt. Stammbaum Lattek heißt, ist ein echter Gentleman und total höflich. Obwohl er immer Mörderkohldampf hat, gibt es nie Gerangel ums Essen. Abgesehen davon, dass er sich wie eine Katze sein Fell sauber leckt, hat er total elegante Bewegungen. Thomas nennt ihn jetzt immer Lord Lattek.

warten aufs essen

warten aufs essen

Damit er in unserer Abwesenheit nicht verlottert, hat Frauchen ihm ein Flohhalsband gekauft und ihm eine Wurmkur verpasst. Zum Abschied haben wir seinen Zwinger sauber gemacht und ihm ein neues Kuschelkissen spendiert. Das Körbchen, das wir ihm letztens zum Abschied geschenkt haben, hat er zerrupft, als seine Menschen in Polen Urlaub machten und er auf dem Pferdehof unten im Dorf in Pension musste. Einmal ist er dort auch abgehauen und die gut zwei Kilometer nach Hause gelaufen. Vielleicht wollte er ja mal nachgucken, ob ich in der Zwischenzeit wieder da wäre. Frauchen hat fast geweint, als sie den Quattek zum Abschied rüber bringen musste. Aber dafür darf der jetzt weiter über die Weiden flitzen, während ich zuhause in Deutschland am Gartenzaun warte, dass ein Tobefreund vorbei kommt. Jaul!

die Verliebten

die Verliebten

 Frauchen hat schon gesagt, dass wir den Quattek adoptieren wollen, wenn sich seine Besitzer irgendwann mit den selbst gesammelten Pilzen umgebracht haben. Die haben uns zum Abschied zum Mittagessen eingeladen. Die Martha, Quatteks Frauchen, hat der Angelika ganz stolz eine Riesenschüssel mit tellergroßen weißen Pilzen gezeigt, die angeblich Champignons sein sollten und die sie uns zu Ehren zubereiten wollte. So große weiße Pilze hat die Angelika noch nie im Leben gesehen. Sie hat der Martha dann klar gemacht, dass sie zwei Söhne habe und noch gebraucht würde – kurz, dass sie keinesfalls diese Pilze essen würde. Für uns mussten dann ein zwölfbeiniges Negerhuhn (so schwarz waren die Böllchen gebraten) ein paar Gurken und Möhren ihr Garten-Leben lassen.

Kampf um Kuh

Kampf um Kuh

 Heute habe ich mit ein paar Raufkollegen einen Nachbargarten gestürmt – wollte mal gucken, ob es da auch zwölfbeinige Hühner gibt. Ach, zuhause ist es auch schön.

Indianerschlotte

Indianerschlotte

Eure wilde Charlotte (die heute Abend schon den halben Korb mit Kaminholz ausgeräumt, zerkaut und im Wohnzimmer verteilt hat)!

A.B.H. / 31.08.2010    

Vielen herzlichen Dank dafür!!! Schade, schade, schade, dass wir Euch dieses Mal in Frankreich nicht besuchen konnten!!!
Bis ganz bald!!!   Wir sehen uns!!!   Eure Teufelsbande!

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