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Bearded Collies
von der Teufelsbande

Englische Invasionen und andere ….

Englische Invasionen und andere ….

…. unheimliche Erscheinungen!!!

Maff-maff Onkel Baffo, waff-waff liebe Teufelsbande,

juhu, ich lebe noch – und zwar im doppelten, bzw. dreifachen Sinne des Wortes. Pardon, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich war an der „Front“. In Frankreich habe ich zwei englische Invasionen überstanden. Meine Menschen wollten dort nämlich Freunde treffen, die sie seit einer Ewigkeit nicht gesehen hatten. Und die reisten mit zwei Englischen Settern und zwei Gordon Settern an. Wir also ab in Richtung Norden und rein ins Getümmel.

unbekannter Eindringling gesichtet

unbekannter Eindringling gesichtet

Als sich das Gartentor des Ferienhauses der Bekannten schloss, merkte ich sehr schnell, dass dies kein reiner Freundschaftsbesuch war. In Null-Komma-Nix hatte mich das Rudel umkreist. Die beiden Rüden, der kastrierte Lord Byron (der sich eigentlich mehr für den mitgebrachten Kuchen interessierte) und der schöne Doogle fanden mich ja nett.

Kuchen - ich seh dich!

Kuchen - ich seh dich!

Die kleine Fieby überlegte die ganze Zeit, was das für ein Hund sein könnte, der so viele Haare hat, blieb aber neutral. Nur die schwarze Ashlana, die konnte mich eindeutig nicht leiden (Weiberkonkurrenzdenken?). Sie fand es zum Knurren, dass mich ihr Bruder Doogle so sexy fand. Immer wenn ich mal mit den anderen spielen wollte, kam sie grollend von hinten, um mich in den Popo zu zwicken.

Schlotte und Fieby

Schlotte und Fieby

Wir sind dann an den Strand, wo die beiden Schwarzen auch so ein „Paul-Steuergerät“ bekamen, da sie die Ohren auf Durchzug stellen, wenn sie erst einmal in Schwung sind. Eine Zeit lang hatte ich mit Doogle ordentlich Spaß. Aber dann kam Ashlana mit ihrer Popo-Beiß-Attacke – und dann wurde es auf einmal echt eng.

Wo ist hier der Notausgang?

Wo ist hier der Notausgang?

Ruck-zuck war ich von dem Rudel umringt, das gar nicht mehr freundlich wirkte und auch nicht mehr auf seinen Menschenchef hörte. Frauchen wurde das eindeutig zu bunt und sie versuchte, die Anstifterin zu packen.

Aslana mag mich nicht!

Aslana mag mich nicht!

Das war gar nicht so einfach, weil die ganze Truppe wild durcheinander und um mich herum sprang. Als Frauchen die Ashlana dann am Halsband erwischt hatte, war der ganze Spuck schnell vorüber und Frauchen mindestens so froh wie ich. Ich habe dann noch zwei Stunden im Auto verbracht, damit die Menschen mal in Ruhe reden konnten. Und ich sage euch, ich war richtig froh über mein Exil. Ich habe dann erst mal ganz entspannt eine Runde mit meinem Tschiboschaf geratzt.

gleich schnapp ich dich

gleich schnapp ich dich

 Zuhause in Le Glatigny habe ich dem Quattek natürlich sofort von den eigenartigen Sitten seiner englischen Verwandten erzählt und ihm geraten, bloß nicht rüber zu kommen, wenn die uns besuchen. Quattek hat mir nicht geglaubt. Und wer nicht hören will, der muss fühlen.

Englische Belagerung

Englische Belagerung

Am Mittwoch kam die englische Invasion zu uns. Erst ging es auch ganz gut und ich fing gerade an, Spaß zu haben, als Ashlana wieder mit diesen hinterlistigen Attacken anfing. Frauchen hatte mich gerade ins Haus bugsiert, als sie auf einmal einen weißen Blitz mitten im Getümmel sieht. Mein Quattek, der sture Bock! Dieses Mal wurde er umzingelt und dieses Mal waren die Rüden stinkig. Die Männer haben es dann irgendwie geschafft, den „Glückskecks“, wie der Thomas den Quattek immer nennt, zu retten und nach Hause zu bringen. Dieses Mal hatte er wirklich Glück, das hätte auch übel enden können. Ich kam dann den Rest des Abends auf den Treppenabsatz – also in Quarantäne. Die Treppe wurde zugestellt, so dass ich alles sehen konnte, ohne im Getümmel unterzugehen. Ach wären doch alle Menschen und Hunde Beardies, dann wäre die Welt sicherlich viel freundlicher!
Notaussgangsuche 2

Notaussgangsuche 2

Am Freitag Abend gingen zum Essen wir ans Meer. Ich durfte mit, weil ich mich im Restaurant immer so gut benehme. Nicht so an diesem Abend. Ich war total nervig, stand immer wieder auf, riss an meiner Leine, streifte mir sogar das Halfter ab. Irgendwann hatte Frauchen den Kaffee auf und beschloss, mich ins Auto zu bringen. Kaum war ich vor der Tür, habe ich mich erst einmal gehockt: Durchfall vom Feinsten! Und das, wo ich sonst immer ganz diskret in den Büschen verschwinde. Frauchen dachte sich schon, dass da etwas nicht stimmt und drehte mit mir noch eine Runde am Strand. Es war stockfinster und ich hopste immer so hin und her, als wenn ich Mäuse fangen wollte.  Frauchen wunderte sich und wunderte sich. Als wir wieder in Nähe der beleuchteten Promenade kamen,  da kam die Erleuchtung: Tausende von Strandflöhen auf dem Weg in den Ort. Frauchen standen alle Haare zu Berge. Sie war froh, dass sie hohe Stiefel trug. Ich fand`s unterhaltsam. Überall ein Krabbeln und Hopsen, sogar die Wände marschierten die hoch. Der Wirt wusste dann die Lösung des Rätsels: Haute Marée, also eine extrem hohe Flut, vor der sich die Strandflöhe in Sicherheit bringen wollten. Alles völlig normal, fand er. Frauchen fand`s gruselig. Sie hat dann nur die Autofenster auf der Straßenseite geöffnet, damit die Hoppeditze an den Hauswänden nicht noch unser Auto stürmen konnten.

umzingelt

umzingelt

Nachts um zwei Uhr hörte Frauchen Geräusche. Ich, die sonst wie ein Stein schläft, war im Haus unterwegs. Frauchen ahnte schon warum und ließ mich erst mal raus, wo ich sofort in den Büschen verschwand. Am Morgen so gegen sechs war ich wieder unterwegs. Die Vorleger im Badezimmer dokumentierten meine Not. Ich hatte echte Bauchschmerzen, unübersehbar. Meine Laune blieb aber gut, meine Nase kalt. Morgens würgte ich dann so einen Grasbolli aus, der mit Plastiktütenschnipseln durchwebt war. Meinen Menschen wurde klar, dass ich wohl auf dem Nachbarhof etwas „Leckeres“ aus dem Müll geangelt hatte. Nur was, das habe ich nicht verraten. Als Herrchen beim Frühstück meinte, dass sich Vergiftungen oft erst nach längerer Zeit zeigen, kriegte Frauchen Panik. Schwupps saß ich im Auto und 10 Minuten später in der Tierklinik des Dorfes bei Dr. Beaumond auf dem Untersuchungstisch. Temperatur, Lefzen, Augenreflexe – alles o.k. Die Ärztin meinte, eine Vergiftung ausschließen zu können. Ich kriegte dann zwei Spritzen (aua!), eine große Flasche mit einer weißen Flüssigkeit, die meinen Magen wieder in Ordnung bringen sollte und ca. 48 Stunden Essverbot. Das war vielleicht ein Sch….tag. Wenn Blicke töten könnten, wären meine Menschen jetzt nicht mehr. Kein Essen, kein Spielen mit Quattek – da war das Leben nichts mehr wert. Durchfall hatte ich auch keinen mehr. Wie denn auch, mein Magen war LEER!

Augen zu und durch!

Augen zu und durch!

Sonntag auf der Rückfahrt hatte ich so einen Kohldampf, dass ich bei einer Raststätte erst einen Kürtel, dann ein regenweiches Brötchen und danach sogar einen weggeworfenen Teebeutel verspeisen wollte.

Doogle mag mich!

Doogle mag mich!

Zuhause angekommen gab es dann erst mal Reis mit ein wenig Dosenfutter. Das war das leckerste Essen meines Lebens, ich schwöre! Ich dachte nämlich schon, dass die mir nie mehr etwas geben würden. Meine Laune besserte sich zusehends und als ich Montag mit Paul Nr. 2, einem tobefreudigen Appenzeller-Freund, durch Wald und Wiesen rollte, war meine Hundewelt wieder in Ordnung.

Lord Byron - die Ruhe selbst!

Lord Byron - die Ruhe selbst!

Viele feuchte Nasenschlecker von eurer Charlotte (die gestern und heute schon geduscht hat, weil sie der Paul Nr. 2 immer wie eine Frikadelle über das Feld rollt und dabei wie ein Schnitzel paniert).

A.B.H. / 11.11.2010 /

Herzlichen Dank dafür!!! Wir hoffen, daß es Schlotti wieder besser geht und sie vor allen Dingen wieder essen kann!!!
Ist ja gar nichts, immer mit Kohldampf im Bauch!
Viele liebe Grüße von Eurer Teufelsbande!

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