Live-Bilder aus der Wurfkiste - Welpen-WebCam

Bearded Collies
von der Teufelsbande

Zwei Beardies zum Preis von einem!

Zwei Beardies zum Preis von einem!

Maff, maff Onkel Baffo, waff-waff liebe Teufel,

der Gedanke, dass Mama Mexx, Bo, der Quattek und meine vier Beine auf der Flucht sind, während die Aijana der Ashlana die Ohren lang zieht, der ist wirklich zum Piepen. Meine Menschen können sich das bildlich vorstellen. Vier, die vorsichtig hinter den Büschen hervor lugen, während es davor richtig abgeht.
Wir hatten gesagt, dass sich unsere Aiyana die Ashlana von der englischen Invasion vorgeknöpft hätte während Mama Mexx, Bo, Charlotte und der Quattek erst mal abgehauen wären. Sie können Stunk sowieso nicht leiden und gehen so was lieber aus dem Weg! Ist auch mal gut so! Da wir uns regelmässig im Frankreich-Urlaub treffen, sind wir froh, daß dieser Kelch an uns und unseren Beardies vorüberging!
 

Meine Menschen wollten sich eh noch bedanken, dass sie zwei Hunde zum Preis von einem bekommen haben. Einmal die wilde Charlotte, die`s krachen lässt, so sich einer findet, der ausgelassen mit ihr tobt. Und dann die kleine sanfte Schlotti, die sich mit großen erschrockenen Augen wundert, dass nicht alle auf der Welt lieb sind (in der Regel sind das Popobeißer-Hündinnen, die sich sofort auf mich stürzen). Wenn einer böse mit mir wird, dann bin ich wie ausgewechselt. Dann gehen meine Öhrchen auf Halbmast, der Schweif verschwindet und meine Augen werden schreckgeweitet rund). Wer das nicht gesehen hat, der glaubt es nicht.  

Letztens waren wir auf dem Hundeplatz, wo nur zwei Hündinnen waren. Eine ganz junge, spielverrückte. Und eine „Ziege“ im Fell eines Golden Retrievers. Sobald wir beiden Teenies lustig wurden, kam die alte Ziege und versetzte uns mit Knurren und Zwicken in den Stand-by-Modus, während deren Frauchen ganz wichtige E-Mails auf ihrem iPhone tippte. Nach gefühlten Stunden hat Frauchen dann gefragt, ob der Ziegenhund immer so wäre, und die Frau meinte „nö, eigentlich nicht, aber sie könnten ihn ja ein wenig ablenken“. Die Tochter der doofen Besitzerin des doofen Hundes hat dann Bällchen geworfen (dafür muss man ja nicht auf die Hundespielwiese, das kann man auch allein zuhause). Aber sobald wir Junghunde wieder vorsichtig anfingen zu spielen, kam die Retriever-Ziege angeschossen, um uns eine zu verpassen. Das Schnappen ging dann munter weiter und Frauchen hatte schon überlegt, ob sie als Replik auf das unsoziale Verhalten des Hundes dessen Frauchen eine in die Mappe hauen sollte. Wir sind dann aber einfach gegangen.  

Auch in der Hundeschule sind die lustigen Zeiten vorbei. Es sind jetzt einige größere dabei, bei denen man Selbstverteidigung lernen kann. Der dicke Elo (Mischung aus Eurasier, Labrador und noch etwas), der wurde aussortiert, nachdem er den Paul ordentlich vermöbelt und ein paar Löcher in den Pelz getackert hat. Andrea, unsere Hundetrainerin, hat den Elo mitten im Getümmel am Schwanz gepackt und mit einem beherzten Ruck von dem armen Paul runter gerupft (guter Trick!). Jetzt ist Donald, ein erst 1 ½-jähriger Riesenschnauzer dabei, der aber machomäßig die ganze Truppe kontrolliert  und der Ich-weiß-nicht-ob-ich-Junge-oder-Mädchen-bin-Carlos, ein gut 1-jähriger brauner Labradorrüde, der auch gern mal die Mädchen vermöbelt. Letztens ist sogar die souveräne Tante Thea, die 8-jährige Boxerhündin der Chefin, ins Gemenge geraten. Die Andrea, die immer die Ruhe weg hat, rief dann: „Lasst meinen Hund leben!“ worauf Carlos Frauchen dem Armen klar machte „Benimm dich, sonst gibt`s doch noch die „Klötze“ ab!“ (O-Ton, ich schwör`s!) Carlos Familie hat nämlich zuhause noch eine Hündin, die immer von ihm lang gemacht wird.  

Mich hat der Carlos auch schon einmal verhauen, aber gestern haben wir herrlich zusammen getobt – ganz weit weg unten im Waldbach (dort, wo es der schwarze Riesen-Donald nicht mitbekommen hat – wahrscheinlich kurzsichtig:). Mit Maya, einer großen Angstbeißer-Hündin habe ich mich mittlerweile arrangiert. Neben dem ganzen Überlebenstraining lerne ich aber auch ganz tolle Sachen, wie z. B. gehorchen ohne Worte (nur auf Zeichen) und von der Platzablage in den Sitz, auf Handzeichen – von gaaaaanz weit weg. Nun gut, ganz konzentriert bin ich nicht (Charlotte hat wieder nicht aufgepasst!). Ich bin ja zusätzlich auch permanent damit beschäftigt aufzupassen, ob ein Terrorangriff naht. Aber da wir Mädchen ja multitasking-fähig sind, mache ich das schon ganz toll.

Heute Morgen habe ich schon mit Henry (dem ersten Mann in meinem Leben) die Heide gerockt und mit Paul II ordentlich Holz gemacht (er zieht am anderen Ende eines Riesenastes, ich am anderen. Der Paul frisst dann immer das Holz auf, so dass der Stock immer kürzer wird. Das dauert und ist soooo schön. Wenn der Stock bricht, so dass jeder einen hat, dann wird es langweilig. Dann suchen wir uns wieder einen, an den wir beide passen und das Spiel beginnt von neuem).  

Spaß macht auch wieder das Spielen mit Rocco, der ist nämlich jetzt wieder „Einzelhund“ und wie ausgewechselt. Der Tacker-Percy wurde (nachdem Claudia + Klaus alles – Hundepsychologin inklusive ausprobiert hatten) an eine neue Familie vermittelt. Die Claudia hat ganz viel geweint, aber Rocco ist glaube ich echt froh. Er ist wieder so lustig und unbeschwert wie zu unserer Welpenzeit und nach jedem Walky sehen wir aus wie zwei kleine Schlammschweine, voll dreckig und total glücklich. Ja, so ist das im (Hunde-)Leben:  

Des einen Leid, des anderen Freud.

Eure Charlotte, die jetzt langsam erwachsen wird und immer öfter diesen magnetischen Mama Mexx-Blick bekommt – aber immer noch nicht läufig war (doch ein Junge?).

ganz wie ihre Mama Mexx!
ganz wie ihre Mama Mexx!

A.B.H. / 20.11.2010

Hallo, Ihr Lieben!
Herzlichen Dank für das neue Abenteuer von Charlotte!!!
Ist natürlich schade für Percy, dass es nicht geklappt hat. Haben allerdings alles menschenmögliche versucht.
Dafür kann Rocco wieder toll mit Charlotte spielen, wie früher auch.
Viele liebe Grüße an alle von Eurer Teufelsbande!

 

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