Welpentaufe bei der Teufelsbande: Dralle Welpen und platter Reifen
Action, Pauli! Haarschleife rein und los geht`s: zur Welpentaufe der Teufelsbande. Rein ins Auto und sofort selig weggeratzt. Wir fahren ja mit Chauffeur. Kurz vor dem Kreuz Kamp-Lintfort reißt uns Handyklingeln aus dem Schlaf. Ilka! Ilka und Hendrick waren gerade mit einer Reifenpanne bei Wesel von der Autobahn gerumpelt. Um Reifen und Auto machte sich Ilka keine Sorgen (Ilka fährt nämlich auch mit Chauffeur). Aber die zahllosen Dips, Scampi-Salat, Datteln im Speckmantel, etc. – die wurden jetzt vor Wesel auf dem Weg zum Teufelsbanden-Buffet brutal ausgebremst – und das machte Ilka echt unruhig. Wir sollten die kostbare Gourmet-Fracht an Bord nehmen, nur dass wir ja eine ganz andere Route fuhren. Hendrik – der auch gern gut isst – wog dann Auto und Essen gegeneinander ab und entschloss sich, mit max. 80 km/ h, die sein Luxusreifen auch im platten Zustand erlaubte, weiter in Richtung Buffet zu fahren.
Reifen kaputt, aber Buffet gerettet
Als wir eintrudelten, waren die Beiden und Bo schon da. Holly, gerade läufig, musste zuhause bleiben – weil auch Conner, der stolze Deckrüde unter den Hundegästen war.
Hallo Conner, guck mal dein Sohn
Conner! Deckrüde! Und Pauli war gerade am 26 Tag nach Beginn ihrer Läufigkeit! Als Pauli das hörte, guckte unsere Noch-Jungfrau extrem alarmiert aus der Wäsche. Frauchen hatte ihr am Vorabend noch unter den Rock geguckt und Entwarnung gegeben. Aber Frauchen hat auch keine große Ahnung von Liebe & Leidenschaft unter Hunden. Conner schon. Kaum waren wir im Haus, hing er wie vom Magnet angezogen an Pauli.
Papi, komm bloss, der Conner will mir immer unter den Rock gucken
Pauli rief noch: „Papi, Papi, Hiiiiillllfffeee – mein Halbbruder will mich heiraten oder so.“ Aber Papi war schon auf dem Weg zum Kuchenbuffet – also nicht mehr ansprechbar. Nicole meinte ganz pragmatisch: „Der Conner fährt aus und schwupps ist er drin“ – was Frauchen nicht gerade beruhigte.
Pauli und Papi, ein unzertrennliches Team
Frauchen, die auch mit zwei Hunden total glücklich ist, wollte keinen inzestuös erzeugten Famlienzuwachs und bat Rosi um einen Sicherheitscheck. Rosi hat dann der Pauli unter den Rock geguckt, den Fummel- und Tempotest gemacht – und grünes Licht gegeben. Das hat der Conner wohl falsch verstanden, denn er hing der Pauli weiter am Rock. Auch wenn er ihr charmanterweise immer verführerische Dinge ins Öhrchen flüsterte, hatte Pauli eindeutig Migräne und null Bock. Als Herrchen endlich satt war entführte er mich und Pauli zu einem Regenspaziergang, danach machten wir ein Nickerchen im Auto.
Charlotte, wo geht es denn hier zum kalten Buffet
Die Rettung kam in Form von Alvin, Karins kastriertem Rüden mit sexy Sommer-Kurzhaarschnitt, der seine Formen voll betonte. Der gefiel dem Conner auch und als ich und Pauli später wieder ins Haus kamen, war Conner schon etwas erschöpfter. Er hat dann sein Glück noch bei Dirty und Gipsy versucht, und sich jeweils eine ordentliche Packung geholt.
Nicole, weisst du wo es zum kalten Buffet geht?
Pauli hat sich das angeguckt und gelernt. Als er später bei ihr vorbei kam, hat sie ihn so angefletscht, dass der Conner erst mal bedient war. Schließlich gibt es in Paulis Leben nur einen Mann: Ihren Papi. Nun gut, seit gestern vielleicht auch noch Onkel Hendrick. Ich glaube, die Pauli steht auf Typen mit grauen Schläfen.
Onkel Hendrik, sind alle Männer so wie der Conner?
Mann, das war vielleicht ein Trubel! Die Beardiebabies, die hier aufwachsen, die kann ja später nix mehr schocken. Gut, vielleicht noch ein Elektrokabel. Kaum waren sie aus ihrer Gitterbox zum Freigang entlassen, wuselten sie total happy durchs Haus.
Maxi entdeckt die Welt ausserhalb ihres Geheges - ganz cool!
Wer nicht direkt zum Schmusen abgefischt wurde, ging auf Patschefoten mit nagelspitzen Zähnchen auf Entdeckungstour. Helga knöpfte geistesgegenwärtig einen Mini von der Telefonanschlussdose ab (die eh schon auf halb acht hing).
Welpen gefunden, Lampenkabel gerettet
Und Joachim, der mit seiner Frau Eva zum Probeschmusen zu Besuch war, tauchte blitzschnell in die Stehlampenecke ab, um seine Maxi (der er schon jetzt total verfallen ist) vom Elektrokabel zu trennen, ehe Lampe und Hund ein Leid zustoßen konnte.
Maxis Menschenpapa kuschelt fremd!
Eva meinte, dass sie sich ja vorgenommen hätten, Maxi total konsequent zu erziehen, was bei allen Anwesenden große Heiterkeit auslöste. Wir wissen ja, wie wir unsere Menschen um die Pfote wickeln.
Hat einer unsere Maxi gesehen?
Klasse finde ich, dass ein Mini nach Dortmund kommt. Der Guy sieht aus, als könnte man gut Spaß mit ihm haben und so haben wir gleich Adressen getauscht. Auch sein kleiner Menschenbruder Tim scheint es faustdick hinter den Öhrchen zu haben.
Guck mal Guy, das ist dein kleiner Menschenbruder!
Er durfte noch eine Glücksbringer-Maus für Guy aussuchen – eine weiße oder eine graue. Als wir ihm erzählten, dass man mit den grauen Plüschmäusen (die total echt aussehen) auch prima Menschenmamas erschrecken kann (wenn man die Maus der Mama heimlich ins Bett legt) entschied er sich soooofort für eine graue.
Tschüss, ihr Süssen, der Guy wohnt jetzt in Dortmund!
Da hast du ja einen prima Menschenbruder erwischt, Guy. Glückwunsch!
Die Helden des Tages sind gerade müde!
Wo ist hier der Ausgang?
So ihr Lieben, jetzt muss ich schnell in die Küche. Unser Papi backt gerade Apfelstrudel und es kann ja sein, dass man dabei etwas abstauben kann.
Waff, waff eure Charlotte*
* die seit gestern ganz stolz auf ihre kleine Schwester Pauline ist, weil die endlich gelernt hat, dass Jungs, die einen angeblich heiraten wollen, oft ganz andere Dinge im Sinn haben.