Live-Bilder aus der Wurfkiste - Welpen-WebCam

Bearded Collies
von der Teufelsbande

Schlottis Vorweihnachtsfreuden!

Schlottis Vorweihnachtsfreuden!

Waff-waff Onkel Baffo, wuff-wuff liebe Teufelsbande,

ach könnte doch immer Vorweihnachtszeit sein! Ich sitze jetzt jeden Tag vor meinem Schmatzvents-Kalender und warte, dass ich ein Türchen öffnen darf. Die ersten Türchen habe ich gleich eingetreten, aber Frauchen blieb hart und hat sie wieder geschlossen. Jeden Tag darf ich nur eins öffnen und so kann ich jetzt schon bis acht zählen. Meine Menschen zeigen immer mit dem Finger drauf und ich drücke das Türchen dann mit der Nase ein. Dahinter verstecken sich so leckere Sachen wie Chicken-Flowers. Als hinter einem Türchen Ham-Cheese-Nuggets auftauchten, wurde sogar mein Menschenbruder Max neugierig und wollte probieren. Zu meinem völligen Entsetzen hat er dann eine Ecke abgebissen. Aber Gott sei Dank hat`s ihm nicht geschmeckt – so dass ich doch noch den Rest erbeuten konnte. Ich habe den dann gleich herunter geschlungen, ehe sich`s der Max noch mal überlegen konnte.

Was ist das denn?

Was ist das denn?

Heute sind wir durch den dicken Schnee zur Tierärztin, wo ich mir noch eine Impfe abholen musste. Früher ging ich da ja gern hin, aber mittlerweile traue ich der Frau Doktor nicht mehr über den Weg. Die ist erst immer ganz freundlich, um mich dann von hinten in den Popo zu pieksen. Trösten kann mich nur, dass es dort immer so tolle Leckerchen gibt. Frauchen hat mich dann gleich mal auf die Waage gestellt: 19,5 Kilo. Bin ich zu dick, Mama Mexx? Die ganzen Leckerchen müssen ja irgendwo bleiben. Frau Doktor hat mir auch mal unter den Rock geguckt (wegen der Läufigkeit) und mich dann ganz doll gelobt, weil ich so ein sauberes Mädchen bin, dass sich immer fein putzt.
Von der Läufigkeit merkt man bei mir nicht viel. Keine Migräne, keine Zickigkeiten – nur ab und an ein paar verlorene Tröpfchen. Heute bin ich mit Rocco noch wie wild durch den Schnee gefegt. Wenn es dem Rocco zu viel wird, zeigt er mir manchmal mit gekrauster Nase die Zähne. Er denkt dann wohl, dass er mir Angst machen würde. Tut er aber nicht – was ihn total frustriert. Er lässt dann immer die Öhrchen hängen und schaut mit verzweifeltem Blick und gekrauster Professorenstirn sein Frauchen an, als würde er sagen: „Nun tu doch mal was.“ Wenn der Rocco nicht aus den Puschen kommt, renne ich ihn einfach um. Heute haben wir Mathilda getroffen, die neu in der Heide ist. Die habe ich dann erst mal ganz schwindelig gerockt. Mathilda ist ein 4 Monate altes Bernhardinermädchen und jetzt schon größer als ich. Ich habe immer gedacht, die Bernhardiner haben alle ein Schnapsfässchen um, aber Mathilda trägt nur ein edles rehbraunes Wildlederhalsband, auf dem mit silbernem Garn ihr Name gestickt ist, und passend dazu lustige Sommersprossen auf der Nase. Mathilda hat glaube ich auch keinen Vier-Rad-Antrieb, die kommt immer mit ihren Beinen durcheinander. Auf dem Schnee rutscht sie immer aus und fällt dann einfach um, so dass man sich prima auf sie stürzen kann. Also wenn einer, der von einer Lawine verschüttet wurde, von Mathilda gerettet werden müsste, dann hätte er echt schlechte Karten. Auch das Frauchen von Hip-Hop, das ich heute umgerannt habe, wurde nicht von Mathilda gerettet. Ich habe Hip-Hops Chefin nur kurz gerammt und flutsch ging sie schon zu Boden. Na ja, sie ist ja weich gefallen – wir haben nämlich gut Neuschnee. Sie war auch gar nicht böse und meinte, sie hätte eindeutig die falschen Schuhe an – ich sage nur, Ledersohlen, flutsch. Der Hip-Hop ist der schwarze Mischling, der mich mal als Welpe vermöbelt hat, weil ich seinem Frauchen den Futterbeutel vom Gürtel gemopst hatte – na ja, jetzt sind wir dann wohl quitt. 

...ein Schmatzventskalender!

...ein Schmatzventskalender!

 Zum Abschluss unseres Mittagswalkies haben wir dann noch kurz die Panikschafe geschockt. Wenn wir nur am Zaun erscheinen, weichen die entsetzt zurück, um sich in der Mitte der Weide mit schreckgeweiteten Augen im Pulk zu versammeln. Wir tun ja gar nichts – aber die Panikschafe haben es ja auch nicht leicht. Da ist wohl schon mal ein Schaf von einem freilaufenden großen Hund (wer das wohl war?) gerissen worden und ein zweites hat dann vor Schreck einen Herzanfall bekommen. Jetzt gibt es dort eine Überwachungskamera. Die Panikschafe sind eigentlich nur zum Üben da. Die gehören Leuten, die Border Collies besitzen, und den Hunden mit den Panikschafen das Hüten beibringen wollen. Kein Wunder, dass die unter Verfolgungswahn leiden, arme Schafe!

Riecht lecker nach Leckerchen!

Riecht lecker nach Leckerchen!

Es gibt auch eine total traurige Neuigkeit. Paul, mein Appenzeller-Tobefreund, ist tot. Er wurde letzten Donnerstag im Alter von 9 Monaten an der Hüfte operiert und sollte gleichzeitig kastriert werden. Das war ihm wohl zu viel – er ist nicht mehr aus der Narkose aufgewacht. Paul, nie werde ich unsere wundervollen Raufereien vergessen. Ich hoffe, dass im Hundehimmel alle ganz lieb zu dir sind. Gerade in der Weihnachtszeit gibt es bestimmt ganz viele Engel, die dich begleiten.

 Aber jetzt drücken wir erst mal ganz doll die Pfoten, dass sich die Aiyana spontan in den Lover mit den schönen Augen verliebt, damit die Teufelsbande bald schnuffige Verstärkung bekommt.

Eure wilde Charlotte, die gerade wie ein Engelchen schläft.

 – A.B.H. 09.12.2010 – Vielen lieben Dank dafür!!! Eure Teufelsbande!

Eine Antwort hinterlassen