Live-Bilder aus der Wurfkiste - Welpen-WebCam

Bearded Collies
von der Teufelsbande

Entführung in die Pfalz!

Entführung in die Pfalz!

Schlotte und Pauli berichten:

Tür auf, Tür zu, hektisches Gerenne, Gepäckgeschlöre, Haarschleife rein, Halfter an und ab ins Auto an den Sicherheitsgurt. Ein Blick in den vollen Kofferraum und auf Frauchens Kaffeebecher genügte – ich wusste Bescheid. „Pauli, leg dich hin, das dauert jetzt – wir fahren nach Frankreich.“ Aber es dauerte nicht acht Stunden, sondern nur gut drei. Auf den Schildern standen komische Namen wie Heuchelheim, Frankenstein, Oggersheim – und irgendwie roch das alles irgendwie anders. Welch` eine Freude, als ich in einem Ort, an dem Deidesheim stand, meine Familie bellen hörte. Die war wohl auch entführt worden. Holly und Bo, gefesselt an Ilka und Hendrik, aber auch Gipsy und Dirty, gefesselt an Rosi und Gabi, versuchten sich verzweifelt zu befreien, um uns zu begrüßen. „Hey Mädels, lasst uns Deidesheim rocken!“, bellte ich und sorgte für einen veritables Verkehrschaos auf der touristisch attraktiv mit Weinranken überspannten Dorfstraße.

Von dem Getöse mussten sich unsere Menschen erst einmal erholen und folgten den Weinreben in den Deidesheimer Hof. Während oben auf dem Tisch Vorspeisen-Trilogien, Pfälzer Saumagen und eisgekühlter Riesling aufgefahren wurde, wurden wir unter dem Tisch mit Gänsewein abgespeist. Unsere Hoffnung, dass vielleicht etwas runter fallen würde, erfüllte sich nicht. Außer ein paar Hundeleckerlies nix.

Hier spachtelte also Ex-Kanzler Kohl

Hier spachtelte also Ex-Kanzler Kohl

Einmal Gänsewein für die Hunde, bitte!

Einmal Gänsewein für die Hunde, bitte!

Pfälzer Saumagen würden wir auch mögen!

Pfälzer Saumagen würden wir auch mögen!

Gipsy wartet auf ein Lecker!

Gipsy wartet auf ein Lecker!

Riecht gut da oben!

Riecht gut da oben!

Spachteln nach Art des Hauses!

Spachteln nach Art des Hauses!

Spachtel, spachtel ...!

Spachtel, spachtel ...!

Vielleicht fällt was runter?

Vielleicht fällt was runter?

Die lassen uns bestimmt nichts übrig!

Die lassen uns bestimmt nichts übrig!

Längsgestreift macht schlank!

Längsgestreift macht schlank!

Mit vollen Menschenbäuchen und leeren Hundemägen ging`s dann unter sengender Sonne weiter nach Klingenmünster, in ein Klosterhotel. Auch du Liebes, sollten wir Teufelsmädchen jetzt Nonnen werden, nur weil wir wie die Dominikaner Schwarz und Weiß tragen? Gott sei Dank waren wir schon bald wieder im Auto, die Straßen wurden immer schmaler und die Düfte immer interessanter. In Birkweiler roch es eindeutig nach Wein – vor allen Dingen der Mann, der uns dort freundlich begrüßte. Kaum waren wir in so einem klosterähnlichen Innenhof, schon wurde das Tor verrammelt. Wusste ich´s doch, die haben was mit uns vor.

Überall dicke Tore

Überall dicke Tore

Sucht den Notausgang

Sucht den Notausgang

Drei Wein-Testerinnen

Drei Wein-Testerinnen

Hendrik unser Chauffeur bekommt nur Gänsewein

Hendrik unser Chauffeur bekommt nur Gänsewein

Winzersohn und Winzermama Rothhaas

Winzersohn und Winzermama Rothhaas

Aber der fremde Mann hat dann unsere Menschen mit ganz vielen verschiedenen Weinflaschen betäubt, so dass wir ganz ungehindert den Innenhof erkunden konnten. Eine noch freundlichere ältere Frau, die Mutter des Mannes mit den vielen Weinflaschen, warf immer Brot- und Wurstscheiben in das Rudel. Na gut, wenn man im Kloster so viel zu essen bekommt, dann werde ich auch Nonne. Noch netter fand ich den fremden Mann, den unsere betüterten Menschen von Gläschen zu Gläschen auch immer netter fanden, als er uns zum Toben in seinen Weinberg einlud. Leider war der Spaß viel zu schnell zu Ende und wir fuhren wieder in das andere Kloster zurück.

Rums, Zimmertür zu! Pauli, unsere freiheitsliebende Massai-Kriegerin mit dem raumgreifenden Laufschritt rannte immer zwischen Fenster und Tür auf und ab. Ich kratzte dezent an der Tür, weil ich meine Familie suchen gehen wollte. Aber spätestens nach dem Abendessen und dem Nachtwalky war klar: hier bleiben wir jetzt. Gott sei Dank ist Herrchen Frühaufsteher und so durften wir schon um 6 Uhr morgens mit Gipsy und Dirty (die ein Frühaufsteher-Frauchen haben) durch die Weinberge toben. Na das war eine Wonne!

Nach dem Frühstück, von dem wir alle fette Leberwurst-Bütterchen abbekamen (na, geht doch!), fuhren wir wieder los. Schon nach einigen Kilometern witterte ich Frankreich. Aber kaum hatte ich meiner Schwester: „Pauli, Pauli – wir fahren doch nach Le Glatigny und müssen keine Nonnen werden!“ ins Öhrchen geflüstert, stiegen wir wieder aus, in Wissembourg. Das war zwar Frankreich, aber nicht „unser“ Frankreich. Trotzdem gefiel es mir sehr gut. Überall schöne alte Häuser, die sehr interessant rochen, Menschen, die uns Beardie-Six-Pack anhimmelten, nette Hunde, die uns bis auf eine Ausnahme – so ein struppiger Brauner, den wir alle anblafften – gut gefielen und dicke, fette Flammkuchen, von denen wir leckere Häppchen abbekamen – daran hätte ich mich gewöhnen können. Was mir nicht gefiel, war Frauchens Verbot in der Lauter schwimmen zu gehen, wo ich doch schon bis zum Bauch im Wasser stand (ach war das schön kühl!!). Nach einem herzlichen Abschied auf dem Parkplatz war dann definitiv Schluss, die Familie verschwand im Rückspiegel.

Hendrik Adlerauge

Hendrik Adlerauge

Dirty hat in Wissembourg gesprayt

Dirty hat in Wissembourg gesprayt

Schöne Körbchen in Wissembourg

Schöne Körbchen in Wissembourg

Such, such ...

Such, such ...

Charlotte in Guckiposition auf der Flussbrüstung

Charlotte in Guckiposition auf der Flussbrüstung

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch beim Kloster Maria Laach Pause gemacht. Dort wollten wir im Laacher See endlich schwimmen gehen. Aber dort war alles verboten. Herrchen hat Pauli dann so ein Verbotsschild erklärt, auf dem ein kackender Hund abgebildet war. Er sagte: „Guck mal Pauli, einen Kürtel nach links, einen nach rechts und einen oben drauf. Meinst du, du bekommst das hin?“ Das hat die Pauli so frustriert, dass sie gar nicht mehr konnte, obwohl Frauchen schon einen Kackibeutel griffbereit hatte. Als dann im Kloster so ein kuttentragender Mönch Frauchen ganz freundlich grüßte, dachte ich voller Entsetzen: „Ach du Liebes, doch noch ins Kloster!“ Pauli und ich haben uns dann flugs in den Büschen versteckt und sind so spät abends als waschechte Teufelsmädchen wieder wohl behalten zuhause angekommen.

Der Hendrik fuhr dann mit Bo wieder nach Mülheim zurück. Doch Gipsy und Dirty reisten weiter mit Rosi, Gaby, Ilka und Holly nach Wiesental zur Ausstellung am Sonntag auch bei strahlendem Sonnenschein!

Hallo an alle Welpenfamilien in Süddeutschland! Wir wissen ganz genau, dass noch weitere 4 Familien ganz in der Nähe wohnen, doch der Zeitplan war so straff auch wegen der Ausstellung während dieser wir auch viel zu wenig Zeit für Friedrich und seine superliebe Familie hatten, sorry dafür! Klappt ganz bestimmt mal wieder!!!  Eure Teufelchen!!! :):):)

Eine Antwort zu “Entführung in die Pfalz!”

  1. Antje Häge sagt:

    Was für ein wunderschöner Reisebericht!
    Ich habe Tränen gelacht und hätte noch stundenlang weiter lesen können!!!!
    Danke schön, dass ihr uns mit dieser Geschichte auf eure tolle Reise mitgenommen habt! ♥
    Viele liebe Grüße an alle Teufelchen und alle ihre Menschen!
    Antje mit Elliekatz und Hugo 🙂

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