Wau-wau, Mama Mexx,
ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass du dir keine Sorgen um die Pauline machen musst. Ich habe den kleinen Kacker mittlerweile voll im Griff – na ja, meistens. Eigentlich gehorcht sie nur bei mir (die wenigen Male, wo ich die Chefin raus lasse), na ja, evtl. noch bei Herrchen.
Und da die Pauli sich nicht den Popo abputzt, mache ich das. Ich schlecke den Popo, das Bäuchlein und – wenn mal wieder etwas Grießbrei dran hängt, auch die Schnute und die Ohren. Knurren muss ich nur noch selten. Und mittlerweile kann man auch schon ganz passabel mit ihr spielen.
Ich passe auch ganz doll auf die Pauli auf. Quiekt die mal, bin ich sofort da. Und wenn ich in Not gerate, so wie beim letzten Treffen mit meinem Rauffreund, dem oversexten Appenzeller Rammel-Bruno, dann ergreift sie Partei. Ich habe den Paul (wie immer) wild angebellt und angefletscht (was seine Leidenschaft aber nie abkühlt).
Pauli hat sich das aus sicherer Entfernung angeguckt und dann hat sie den Paul plötzlich heftig angebellt, so nach dem Motto:“ Eh, du sollst meine große Schwester nicht vergewaltigen!“ Der Paul ist dann mal gucken gegangen, wer da so quiek-quiek bellen kann. Da ist die Pauli vor Schreck gleich auf den Rücken gefallen.
Wo ich hingehe, da geht auch die Pauline hin. Herrchen meint, die Pauli wäre mein Pilotfisch. Und wenn ich renne, rennt sie mit. Dafür, dass die so kurze Beine hat, ist die echt schnell. Selbst wenn ich mal muss und diskret, wie ich bin, im Unterholz verschwinde, hängt sie mir am Popo. Da muss die Pauli manchmal ganz schön strampeln, weil ihre Beinchen noch so kurz sind, und manchmal geht sie im Gestrüpp ungewollt auf Tauchstation. Aber irgendwie taucht sie immer wieder auf.
Unsere Treppen-Absperrgitter haben nur noch symbolischen Wert. Nach drei Tagen wusste die Pauli, wie man die knackt. Pfote dahinter, tüchtig ziehen – Weg frei. Auch ein neuer Schnappverschluss scheiterte an Paulis (Brain-)Power. Die frisst ja auch wie ein Stier und kriegt mittlerweile Kugelfisch-Format. Frauchen meint, die käme da mehr nach HerrchenJ
Sag mal, habt ihr der Pauline nie etwas zu essen gegeben? Die hat ja immer einen Mörderkohldampf. Letztens haben wir sie mit dem Halfter an eine Kofferwaage gehängt: zappelige 5,8 – 6,2 kg! Bei Fressnapf auf der Waage (auf dem Weg dahin hat sie noch schnell versucht, die Futtersäcke aufzubeißen) wog sie 5,9 kg. Nach der Futtertabelle auf dem Hills-Sack kriegt sie genug (180 g Knabber + 2 x Grießbrei).
Aber Pauli ist niiiiieeeee satt! Geht die Kühlschranktür auf, ist sie drin. Auch in den Backofen und in die Microwelle wollte sie schon. Und wenn ich nicht schnell genug schlucke, holt sie mir die Knabber aus dem Maul. In Windeseile verputzt sie ihre Mahlzeiten. Obwohl sie während dessen noch Attacken auf meinen Topf startet, ist sie immer schneller fertig als ich. Nimmt man sie hoch, strampelt sie wie ein Berserker, um wieder an die Futterquelle zu kommen.
Damit ich in Ruhe auffressen kann, haben wir die Pauli schon mal auf die Terrasse gesperrt. Da klebte sie dann mit entsetztem Biafra-Blick auf zwei Beinen an der Scheibe. Da schmeckte es mir dann auch nicht mehr so richtig. MEIN Fressen findet sie sowieso viel interessanter.
Gestern Abend hat Frauchen mir einen Pansenstreifen gegeben, dreht sich um, um der Pauli einen zu geben. Da saust die schon voll Speed mit einem, bzw. MEINEM Leckerchen durch die Diele. Alle denken, ich bin zu lieb, dabei verfolge ich nur das Prinzip der antiautoritären Erziehung.
Letztens kam ein dickes rosafarbenes Pauline-Willkommen-Paket von Frauchens Freundin aus Hamburg. Da habe ich der Pauli erst mal gezeigt, wie man so etwas auspackt.
Die Leckerchen, die da drin waren, die haben wir schwesterlich geteilt und dann die ganzen Spielsachen fein säuberlich im ganzen Haus verteilt.
Zum Schluss haben wir uns aus dem Geschenkband schicke Haarschleifen gebastelt.
Danach war sogar die Pauline mal müde. Weil schlafen, das ist nicht so ihr Ding. Und wenn, dann versucht sie immer bei mir anzudocken. Stückchen für Stückchen robbt sie an mich ran, bis es mir zu viel wird und ich mit einem Knurrer abhaue.
Wenn ich dann mal meine Ruhe brauche, dann springe ich auf den Tisch im Garten. Da kann sie dann lange hopsen, da kommt sie definitiv nicht hoch.
Dafür hat die Pauli das untere Regalbrett des Sideboards im Garten zur Hundehütte erklärt. Sie hat sich eine, bzw. MEINE Decke da rein gezerrt und es sich gemütlich gemacht. Ich passe da nicht rein, weil ich zu groß bin. So etwas nennt Frauchen dann ausgleichende Gerechtigkeit.
Ganz viele Nasenschlecker von deiner Tochter Charlotte, die jetzt auf einmal gar nicht mehr so wild ist und richtig erwachsen geworden!!!
Hallo, Ihr Lieben! Ja ist denn heut´ scho´ Weihnachten??? Jede Menge bunter Geschenke für die Mädels!!! Wir alle freuen uns riesig, dass es mit den beiden Beardies sooo prima klappt!!! :):):) Sehr erfreut ist Pauline ja nicht über die neue Haarschleife, guckt doch ein bisschen quer aus der Wäsche! Und … für wen sind denn die bunten Gummistiefel? Keine Ahnung!!!
Herzlichen Dank dafür und viele liebe Grüsse nach Dortmund, knuddelt die zwei Beardiemädels ganz viel von uns und Mama Mexx!!!
Eure Teufelsbande!