Live-Bilder aus der Wurfkiste - Welpen-WebCam

Bearded Collies
von der Teufelsbande

Geburtstagsüberraschungen

Geburtstagsüberraschungen

Maff-maff Onkel Baffo, wuff-waff, liebe Teufelsbande,

irgendwie waren meine Menschen echt komisch in den letzten Tagen. In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober wurde ich plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Carlo und Angelika standen nachts um 2.30 Uhr vor meinem Körbchen und sangen „Die Schlotte hat Geburtstag …“.

erste Geburtstagskerze

erste Geburtstagskerze

Morgens spielte mir Herrchen auf dem Klavier ein Ständchen und dann wollte Frauchen ganz schnell Muffins backen. Ich habe sofort gespürt, dass sie es eilig hatte und da habe ich natürlich sofort geholfen. Sie hat mir genau erklärt wie das geht und ich bin ihr nicht mehr von der Seite gewichen. Als ich den Teig probiert und o.k. gegeben hatte, kam das Ganze in den Backofen.  Wir haben dann zusammen vor dem Sichtfenster gehockt und geguckt, wie der Teig aufgeht – das war echt interessant.

ich trau mich nicht

ich trau mich nicht

Dass Frauchen die Muffins extra für mich gebacken hat, habe ich erst später gecheckt. Erst habe ich mich gar nicht getraut, meinen auch zu verputzen. Sonst gibt es nie etwas bei Tisch und dann sollte ich plötzlich sogar etwas von dem Teller essen.
riecht nicht schlecht

riecht nicht schlecht

Da musste ich erst mal ganz schön nachdenken. Aber dann habe ich mit dem Muffin schnell kurzen Prozess gemacht – ehe es sich noch einer überlegen und ihn mir wieder wegnehmen konnte.

na gut, dann putz ichs weg

na gut, dann putz ichs weg

Geburtstag schmeckt gut. Das habe ich jetzt gelernt.

riecht nach der Teufelsbande

riecht nach der Teufelsbande

Dann durfte ich meine Geschenke auspacken. Das von der Teufelsbande habe ich erst mal tüchtig abgeschnüffelt. Das roch eindeutig nach Mama Mexx.

jetzt schnapp ich`s

jetzt schnapp ich`s

Da musste ich dann noch mal nachdenken.

Mama Mexx, danke - ich denk an Dich

Mama Mexx, danke - ich denk an Dich

 

und schick Dir meine Geburtstags-Zugvögel!

und schick Dir meine Geburtstags-Zugvögel!

Dann hing noch eine Überraschungstüte an der Tür, die nach meinen Ganunkenfreunden Rocco und Percy und nach leckeren Sachen roch.
Geburtstagstüte von den Ganunken

Geburtstagstüte von den Ganunken

erst mal in Sicherheit bringen!

erst mal in Sicherheit bringen!

Leider kamen meine Freunde nicht persönlich zum Gratulieren. Der Rocco hat seinem Frauchen letztens bei einer Kurzrauferei den Finger gebrochen, so dass die Claudia operiert werden musste und jetzt für ein paar Wochen einen dicken Verband hat. Das  tut mir total Leid – für die Claudia und für mich auch. Denn solange die Claudia gesund werden muss, gibt`s erst mal keine Rauf-Walkies mehr. Viele Hunde hier sind zu klein oder so arme „Meine-Besitzer-haben-Angst-und-deshalb-muss-ich- an-der-Leine-gehen-Hunde. Die finde ich total langweilig. Aber ohne meine täglichen Tobewalkies bin ich nur halb so happy. Deshalb muss Frauchen jetzt kreativ werden.
rote Pakete kann man essen!

rote Pakete kann man essen!

Gestern hatte ich ein Date mit meinem Hundeschulfreund Paul, der in der City wohnt, wo er die Sofahunde von sensiblen Rentneromas in Angst und Schrecken versetzt. Quer durch Dortmund sind wir gefahren, um ihn im Wald zu treffen. Vorher waren wir noch in so einem Inn-Möbelhaus. Frauchen hatte echte Bedenken, ob ich draußen und drinnen unterscheiden kann, weil das so weitläufig war. Ich bin ja bekannt für meine blitzschnellen Hock-Pippi-Attacken. (Bei einer Pause während meiner ersten Frankreichreise habe ich ja einen veritablen Fleck auf dem roten Teppich im historischen Rathaus von Sint-Niklaas hinterlassen – außer den Stadtoberen auf den Ölbildern an den Wänden hat es aber keiner gesehen – und die waren ja schon alle ganz lange tot).
... und die Deko auch!

... und die Deko auch!

Aber es ging alles gut, bis wir durch die Kindermöbelabteilung kamen. Sitzen dort doch aufgereiht so kleine Tiger-Hunde, die so ähnlich aussahen, wie mein Geburtstagsgeschenk von der Teufelsbande. Ich denke: „Hey, die kenne ich doch, das sind meine!“ Bin sofort drauf und wollte mir einen schnappen. Frauchen war leider schneller und hat flugs wieder aufgeräumt. Da auch Menschen mal Pippi müssen, sind wir dann auf die Damentoilette. Ich dachte, das ist aber ein großer Wassernapf und wollte gleich mal ein Schlückchen nehmen, aber auch das durfte ich nicht. In der Nachbartoilette waren Geräusche. Da habe ich dann gleich mal meinen Kopf unter der Wand durchgeschoben und nachgeschaut, wer das nebenan wohl sein könnte. Na das gab ein Gequietsche! 
kaut sich gut!

kaut sich gut!

Wir haben uns dann erst mal in so einen Schmoddelteich gestürzt, auf dem ganz viele Wasserlinsen schwammen. Hinterher rochen wir ein wenig streng, aber schön war`s. Mitten im Wald trafen wir dann Josef und Francesco. Der Josef war schon alt und daher langweilig. Aber mit dem Francesco, einem 7 Monate alten Riesenschnauzer, mit dem konnte man echt was anfangen. Erst war der Francesco noch hellbeige. Als wir mit ihm fertig waren, hatte er lange braune Strümpfe und viele braune Kleckse von dem schmantigen Waldbach. Der Francesco konnte auch das Stöckchenspiel. Einmal kam er mit so einem armdicken 1,50-Meter-Ast angedüst und Josefs Frauchen, eine nette alte Dame jenseits der Siebzig, band sich gerade einen Schnürsenkel zu, als es sie erwischte. Volltreffer auf der Stirn und sofort eine Wunde, zeitgleich war Pauls Frauchen ins Rutschen gekommen und ein Stück den Hang heruntergefallen. Frauchen hatte schlauerweise schon vorher Rückendeckung bei einem dicken Baum gesucht. Aber die alte Dame war echt cool. Sie holte sofort eine antibiotische Heilsalbe aus ihrer Bauchtasche und ein Vliestuch, um das Blut zu stillen. Sie hat uns dann erzählt, dass sie immer ein Notfall-Set dabei habe, weil sie weiß, dass Hundehalter gefährlich leben. Als der Josef noch jung war, hat er ihr schon mal irgendetwas ausgekugelt und den Meniskus geprellt und und und …. den Rest der Aufzählung habe ich vergessen, weil ich schon wieder auf dem Weg in den nächsten Waldbach war. Hinterher im Auto war ich total fertig und roch auch recht streng, aber das war Frauchen egal, weil sie mich so lieb hat und ganz glücklich war, dass ich glücklich war.
Tiger-Praxistest

Tiger-Praxistest

Auf dem Parkplatz sollte ich gerade im Auto verstaut werden, als einer rief: „Da ist ja die Charlotte!“ (Tja, ich bin halt eine echte Berühmtheit in unserem OrtJ. Das war ein netter Heide-Nachbar mit seinem Golden Retriever Henry, dem ersten „Mann“ in meinem Leben. Den Henry habe ich direkt an meinem ersten Tag in Dortmund getroffen und mich damals sofort auf den Rücken geworfen, weil er sooo groß und ich noch sooo klein war. Mit den beiden sind wir dann noch fast zwei Stunden durch Wälder und Wiesen gestreunt. Auch bei dem Gatter mit den wilden Heckrindern, so eine Art Auerochsen mit ganz langen, spitzen Hörnern, waren wir (vorsichtshalber an der Leine). An dem Zaun steht nämlich: Lebensgefahr. Da der Henry nicht lesen kann, ist er da schon mal rein, um die komischen Tiere näher kennen zu lernen. In Sekundenschnelle hatten die die Jagd auf Henry eröffnet. Henrys Herrchen ist dann da rein und hat es irgendwie geschafft, den Henry wieder rauszuholen, ehe beide aufgespießt wurden. Henrys Herrchen hat echt die Ruhe weg. Der hat auch schon mal den Donald (meinen Vorgänger) aus einer blutrünstigen Prügelei mit seinem (bis dahin freundlich gesonnenen) Eurasier-Kumpel raus geholt. Und dem ist auch schon mal ein Hund in die Emscher gesprungen.  Aber im Gegensatz zu dem Journalisten, der dort  bei der Rettungsaktion seines Hundes ums Leben kam (während der Hund schon wieder am Ufer war), ist er ganz ruhig geblieben. Er meinte, die Hunde kämen da gut wieder raus, weil in unserer Region da so Wackersteine am Ufer liegen. Tja, wir haben bei dem Walky viel gelernt und unsere Gegend ganz neu kennengelernt, weil Henrys Herrchen ganz tolle Geheimwege und den ganzen Dorfklatsch kennt. Da waren alte Geisterbäume mit Riesenlöchern, in die man prima die Nase stecken kann, ein Geheimgarten, den eine naturverliebte Oma ohne eigenen Garten mitten in der Wildnis angelegt hat und ein Pferdehof, über dem der Geier kreist (was das auch immer heißen soll). Frauchen war der Auffassung, dass ich danach müde wäre, aber falsch gedacht. Zuhause angekommen war ich erst mal richtig in Schwung und habe meine ganzen Spielsachen hinter Frauchen her geschlört, die erstaunlicherweise echt erledigt war. Menschen halten eben nichts aus – die haben ja auch nur zwei Beine.

hey - noch ein Geschenk!

hey - noch ein Geschenk!

Ganz viele Nasenschlecker von eurer wilden Charlotte, die gerade wieder mit allen Vieren in der Luft selig ratzt und von Paul träumt.

A.B.H. / 12.10.2010

Herzlichen Dank dafür, Ihr Lieben!!!
Wie kann man nur die arme Charlotte mitten in der Nacht aufwecken und gratulieren? 🙂 🙂 🙂
Hat ihr bestimmt nichts ausgemacht, sie ist immer total cool!
Die Sache mit den Geisterbäumen, Geheimwegen und Geheimgarten klingt total gruselig, aber bald ist ja Halloween!!!
Viele liebe Grüße von Eurer Teufelsbande!

Eine Antwort hinterlassen