Live-Bilder aus der Wurfkiste - Welpen-WebCam

Bearded Collies
von der Teufelsbande

Au-pair-Mädchen für Charlotte

Au-pair-Mädchen für Charlotte

Maff-maff Onkel Baffo, salut liebe Teufelsbande,

oui, oui – isch spresche jetzt Fronsösisch! Das lerne ich von Dora, die wir aus Frankreich mitgebracht haben. Herrchen sagt, dass die Dora mein Au-pair-Mädchen wäre. (Au-pair, ist das was zum Essen? Ich kennen nur Eclairs, und die schmecken gut.)

Schlotte-Servierwagen

Schlotte-Servierwagen

Dora ist das schnellste französische Beardiemädchen, das ich kenne. Die kann sogar schneller rennen als ich. Am Strand haben wir dann so richtig aufgedreht. Und schwupps-boing-plumps hatten wir Renate, Doras Frauchen umgenietet. (Weihnachten hatten wir die Renate schon mal „gefällt“!). Resultat: Renate hat eine gebrochene Kniescheiben und jetzt für gut einen Monat ein vom Knöchel bis zum Oberschenkel eingegipstes Bein. Ein Frauchen, das mit einem Monsterbein und zwei „Canne Anglaise“ (Krücken) hinter ihr her humpelte, das war Dora äußerst suspekt. Sie hat sich dann ganz hinten im Garten versteckt und die ganze Gewitternacht vor unserer Abfahrt im Regen verbracht. Die Renate hat ganz viel geweint. Und Frauchen hat daher vorgeschlagen, dass Dora mit uns nach Deutschland fährt und beim nächsten Urlaub (Ende Juni) wieder zurück erstattet wird. Tja, und jetzt sind wir seit einer Woche zu Zweit.

Raufgeschwister im Geiste

Raufgeschwister im Geiste

Da Dora sich nicht gern bürsten lässt, sah sie von oben elegant französisch und von unten „wie Hulle“ aus. Auch trug sie ein echt strenges Parfüm, das es wohl nur in Frankreich auf dem Lande gibt. Mein Cousin Kalle, der alle Hunde hasst und mich einfach links liegen lässt, hat sich spontan in Dora verliebt (wahrscheinlich weil sie ähnlich roch wie er, der sich GAR NICHT bürsten lässt und daher alle halbe Jahre im Hundesalon hinter verschlossenen Türen landetJWir haben jetzt eine ganze Plastiktüte voll Filz aus Dora heraus geschnippelt und nach drei Tagen, als man wieder Haut sehen konnte, wurde sie schön gebadet. Der Hammer: Unter den ganzen Bollis keine einzige Zecke und kein Floh. Aber kaum roch Dora wieder gut, hatte sie zwei Zecken. Wahrscheinlich hat sie so „geduftet“, dass selbst die Zecken keinen Bock auf sie hatten. Beim Rennen legte sie sich immer wieder hin, um zu verschnaufen. Das macht sie jetzt, befreit von der Filzdecke, nicht mehr.

Dora mit Filzpantoffeln

Dora mit Filzpantoffeln

„In jeder Scheiße steckt auch Dung.“ Das ist ein Spruch, den ein hochgebildeter Philosoph auf ARTE von sich gab. Dieser Spruch ist jetzt Frauchens Lebensdevise. Kaum passiert etwas Unschönes, schon sucht sie den Vorteil, den „Dung“ in der Situation. Bei Renates Unfall liegt der Vorteil eindeutig auf Doras Seite. Dieser Unglücksfall war für sie hygienetechnisch ein absoluter Glücksfall. Mein Au-pair-Mädchen ist wie neugeboren und richtig munter drauf.

Wilde Hummeln

Wilde Hummeln

Während ich mit meiner neuen Freundin viel Spaß habe, sitzt der arme Quattek jetzt seit einer Woche in seiner Box und trauert. Vorbei ein sauberer Zwinger (Frauchen ist ja Quatteks „Putzfrau“), vorbei zwei warme Mahlzeiten mit „viande pour animaux“ (frisch gekochtem Fleisch) täglich, vorbei die wilden Tobereien mit mir …

Was macht Dora da?

Was macht Dora da?

Als wir dieses Mal ankamen, war der Quattek zum Baumschüttler geworden. Er stand dann immer aufrecht an einem der Kugelbäume vorm Haus, in dem momentan Vögel nisten, und rüttelte tüchtig, in der Hoffnung, dass etwas zum Naschen aus dem Baum fiel. Das ist wohl seine Art der Selbstversorgung. Einmal hatte Frauchen Eier vorm Haus abgestellt. Und da hat mir der Quattek gleich gezeigt, wie man sich etwas Leckeres besorgt. Ein paar Tage später hatten wir wieder Eierschalen in Arbeit. Frauchen entdeckte dann in den Schalen einen Vogel-Embryo und das Ganze stank höllisch – war also wohl schon etwas älter. Sie ist dann zu Martha auf den Nachbarhof, weil sie dachte, dass wir dort ein Gelege aus Marthas Hühner-, Enten- und Gänseschar geplündert hätten. Aber das Rätsel blieb ungelöst.

Landliebe

Landliebe

Wir würden den Quattek ja auch mit zum Strand nehmen, damit ich ihm das Schwimmen beibringen kann. Aber sobald er weites Land sieht, gibt es kein Halten mehr. Dann geht er ab, wie Rakete. Momentan bringt Thomas ihm das Laufen an der Leine bei („Leine, was ist das denn?“), damit wir mit ihm mal ein Walky abseits seines Terrains wagen können. Aber da müssen wir wohl noch üben. Während ich ohne Leine aufs Wort höre, ist Quattek nur am Peilen und zieht dabei wie ein Berserker mit der Nase im Wind.

Kleiner Hund - grosses Meer!

Kleiner Hund - grosses Meer!

Schlotte - Land unter!

Schlotte - Land unter!

Wenn Quattek Langeweile hat, dann geht er Kühe jagen, nur so zum Spaß an der Action. Er tut ja nix, aber das wissen die Kühe vielleicht nicht. Einige mutige haben dann den Spieß umgedreht und mit gesenktem Kopf versucht, den Quattek auf die Hörner zu nehmen. Ich habe mir das Spektakel immer aus sicherer Entfernung vom Zaun aus angeguckt. Frauchen ist ja heilfroh, dass ich nicht mehr hinter ihm her renne, wenn er auf seine Kilometer-Touren geht. Nach einer Woche hatte Herrchen dem Quattek dann auch klar gemacht, dass es Ärger gibt, wenn er das Kühe-jagen nicht sein lässt. Er hat es dann, bis auf ein paar Mal, wo ihm wohl das Fell zu sehr juckte, auch sein gelassen.

Jag den Quattek!

Jag den Quattek!

Blöd ist er ja nicht. Nachdem er mit mir mal durch alle Betten getobt ist, hat er Zutrittsverbot für die oberen Etagen. Einmal hat ihn Frauchen noch erwischt, als er sich in das obere Schlafzimmer geschlichen hat, und dort den Teppich markiert hat (so nach dem Motto: Mein Haus!). Sie hat geschimpft und ihn rausgeschmissen. Aber zwei Tage später wollte er mit uns zum Mittagsschläfchen nach oben. Bei seiner Flucht hat er eins von Carlos großen Graffiti-Bildern umgestoßen, das dann den Treppenabsatz versperrte. Nach einer Schrecksekunde ist er über die Riesenleinwand gestiefelt, die unter seinem Gewicht nachgab. Das hat ihn zu Tode erschreckt. Das Bild hat jetzt ein paar Beulen und Quattek ist ein Action-Art-Künstler geworden. Aber die Treppe, die ist für ihn dank dieser Aktion jetzt ein absolutes „No-go“. Freiwillig geht er da nicht mehr hoch. Er lag dann immer genüsslich unten in meinem Körbchen.

Quattek will auch schmusen!

Quattek will auch schmusen!

Zum Abschied haben wir ihm eine alte Picknick-Decke in sein Zwingerhäuschen gelegt. Das letzte Kissen, das wir ihm geschenkt hatten, hat er, genau wie das Vorgängermodell, zerfetzt (so dass er dann auf dem Holzboden schlafen musste, der Arme). Wahrscheinlich war er so traurig, als ich mal wieder abreiste, dass er seinen Frust an dem Kissen ausgelassen hat. Frauchen ist immer das Herz schwer, wenn wir ihn zurück lassen müssen. Aber wir kommen ja immer wieder.

Die etwas andere Hundehütte!

Die etwas andere Hundehütte!

Feuchte Nasenschleckergrüße von eurer wilden Charlotte

Schlotte im Glück!

Schlotte im Glück!

 (die jetzt gleich wieder Französisch-Kurs hat und danach der Dora einige Rauflektionen erteilen wird, was jetzt mehr Spaß macht, weil Dora mittlerweile nicht mehr so schüchtern ist.)

Hallo, Ihr Lieben! Herzlichen Dank für das neue Abenteuer von Charlotte!!! Dauert halt gerade alles etwas länger!!! :):):)
Eure Teufelsbande!

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